Lioresal

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Was ist Lioresal

Lioresal ist ein zentral wirkendes Muskelrelaxans, das zur Linderung von Muskelkrämpfen beiträgt. Der Wirkstoff ist Baclofen, das die Intensität von Muskelkrämpfen reduziert und klonische Krämpfe vermindert. Die Person wird aktiver und hat eine bessere Beweglichkeit des Bewegungsapparats. Das Medikament ist in Tablettenform erhältlich, in Dosen von 10 mg und 25 mg.

Indikationen für die Anwendung

Lioresal (Baclofen) wird verschrieben bei:

• chronische schwere Spastik der Skelettmuskulatur aufgrund von Multipler Sklerose;
• Rückenmarkstumoren;
• Syringomyelie;
• transversale Myelitis;
• Verletzungen des Rückenmarks;
• Motoneuron-Krankheit;
• Zerebralapoplexie;
• Entzündungen der Membranen des Rückenmarks und des Gehirns; Zerebralparese; Zerebralparese
• Zerebrale Lähmung;
• Kopfverletzungen.

Gebrauchsanweisung und Dosierung

Die Tabletten sollten entsprechend der verordneten Dosierung mit Nahrung eingenommen werden. Beginnen Sie mit der niedrigsten Dosis und erhöhen Sie diese schrittweise, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Für Erwachsene: Die anfängliche Tagesdosis beträgt 15 mg, aufgeteilt in mehrere Dosen. An den ersten drei Tagen dreimal täglich 5 mg, an den Tagen 4-6 dreimal täglich 10 mg, an den Tagen 7-9 dreimal täglich 15 mg und an den Tagen 10-12 dreimal täglich 20 mg.
Die therapeutische Wirkung wird bei den meisten Patienten nach der Anwendung von 30-75 mg täglich beobachtet. Überschreiten Sie nicht eine Dosis von mehr als 100 mg pro Tag. Die Dauer der Behandlung wird individuell festgelegt, je nach dem Zustand des Patienten. Ein abruptes Absetzen des Arzneimittels sollte vermieden und die Tagesdosis schrittweise reduziert werden.

Ältere Patienten: Die Dosis sollte schrittweise erhöht werden, wobei besonders darauf zu achten ist, dass das Risiko von Nebenwirkungen vermieden wird.

Kinder: Die Behandlung sollte mit einer Mindestdosis von 0,3 mg pro Kilogramm Körpergewicht, aufgeteilt in 4 gleiche Dosen, begonnen werden. Die Dosis für Kinder wird wöchentlich erhöht, bis eine therapeutische Wirkung beobachtet wird. Die maximale Tagesdosis sollte bei Kindern unter 8 Jahren 40 mg und bei Kindern über 8 Jahren 60 mg nicht überschreiten. Lioresal wird nicht an Kinder mit einem Gewicht unter 33 kg verabreicht.

Kontraindikationen

Nicht verschreiben bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür oder Porphyrie.

Nebenwirkungen

Unerwünschte Wirkungen können zu Beginn der Behandlung oder bei starker Erhöhung der Dosis häufig auftreten und hören auf, wenn die Dosis reduziert wird. Die häufigsten Nebenwirkungen während der Behandlung mit Baclofen sind Schlaflosigkeit, Verwirrung, Euphorie, Depression, Halluzinationen, Unruhe, Albträume, vermehrte Krampfanfälle, Apathie, erhöhte Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Ataxie, Parästhesien, Seh-, Sprach- oder Geschmacksstörungen, Tinnitus, Tachykardie, Brustschmerzen, Blutdruckabfall, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Leberfunktionsstörungen, allergische Reaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen), vermehrtes Schwitzen, Zittern, Schwäche, Myalgie, Harnwegserkrankungen, Hämaturie, Anurie, erektile Dysfunktion, Impotenz, Atembeschwerden, Nasenverstopfung.

Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit

Baclofen überwindet die Plazentaschranke und sollte daher nur eingenommen werden, wenn der offensichtliche Nutzen für die Mutter das Risiko für den Fötus überwiegt. Das Arzneimittel geht nur in geringem Maße in die Muttermilch über, und es wurden keine unerwünschten Wirkungen beim Neugeborenen infolge der Einnahme berichtet.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Die gleichzeitige Anwendung von Baclofen mit anderen ZNS-wirksamen Arzneimitteln, synthetischen Drogen oder Alkohol verstärkt die sedierende Wirkung.

Bei Patienten mit Gefäß- und Atemwegserkrankungen sollten Herz und Atmungsorgane überwacht werden. Trizyklische Antidepressiva verstärken die Wirkung von Baclofen und verringern den Muskeltonus.

Wie oft am Tag sollte Lioresal eingenommen werden?

Bei Erwachsenen wird die Tagesdosis in drei gleiche Dosen aufgeteilt, bei Kindern in 2 bis 4 Dosen, wobei 4 gleiche Dosen besser sind.

Wann beginnt Lioresal zu wirken?

Die therapeutische Wirkung wird in der Regel mit einer Tagesdosis von 30-75 mg erreicht.

Wie viele Tage sollte die Behandlung fortgesetzt werden?

Die Dauer der Therapie hängt von der Wirksamkeit des Arzneimittels bei dem Patienten ab; wenn die 6-wöchige Behandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt, wird die Therapie verlängert.

Was man während der Behandlung mit Baclofen nicht essen darf

Während der Therapie ist keine besondere Diät erforderlich, aber Alkohol sollte vermieden werden.

Vor oder nach dem Essen

Die Tabletten sollten zu den Mahlzeiten eingenommen werden.